107, Bohrium (Bh)

Niels Bohr (dän. Chemiker)

Geschichte:

         
  W Re Os  
  Sg Bh Hs  
   
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1981
Entdecker: Oganessian
Land: GSI Darmstadt
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Bohriums:

1977 synthetisiert das FLNR Dubna zwar erstmals das Element 107, missdeutet jedoch die Synthese.

1981 gelingt die Synthese des Elementes 107 am GSI (Gesellschaft für Schwerionenforschung) Darmstadt in Deutschland. Dabei beschoss die Forschergruppe um G. Münzenberger und S. Hofmann ein Bismuttarget (welches auf Graphit aufgedampftes Wismut enthielt) mit Chrom-54-Kernen mit einer Dichte von 600 Mrd. Teilchen pro Sekunde. Sie erzeugten dabei 6 Atome des Isotopes 262 des Elementes 107.

Reaktion der Erstdarstellung des Elements 107:

1981, GSI Darmstadt (Deutschland):

20983Bi + 5424Cr ⇒ 263107Bh ⇒ 262107Bh + 10n

Das Forscherteam schlägt 1992 den Namen Nielsbohrium vor.

1994 im Zuge der Vereinheitlichung der Elementenamen übernimmt die IUPAC zwar den Namensvorschlag nach Niels Bohr, jedoch nur unter Verwendung dessen Nachnamens als Bohrium (Symbol: Bh).

1997 wird dieser Name von der IUPAC nochmals bestätigt.

Bild rechts oben: Von links nach rechts: Paul Kienle, Evelies Mayer (Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst), Heinz Riesenhuber (Bundesminister für Forschung und Technologie), Helmut Folger, Fritz-Peter Heßberger, Sigurd Hofman, Willibrord Reisdorf, Matti Leino, Karl-Heinz Schmidt, Klaus Poppensieker, Hans-Georg Burkhard; sitzend: Peter Armbruster, Hans-Joachim Schött, Gottfried Münzenberg. (Bildquelle: GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung)
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Bohriums:
Entdeckerteam der Elemente 107-109. Bildquelle: GSI
Entdeckerteam der Elemente 107-109. Bildquelle: GSI